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Ankertext

Ankertexte sind der anklickbare, sichtbare Teil eines Hyperlinks und zeigen dem Nutzer, wohin die Reise geht. Dementsprechend sollten sie möglichst gut an die Zielwebseite angepasst werden. Zugleich dienen sie als Wegweiser für die Crawler der Suchmaschinen, die das Web von Link zu Link durchforsten. Durch einen gut formulierten Ankertext, der im Kontext zu dem Linkziel steht, kann also auch das Ranking verbessert werden.

Definition

Der Ankertext ist der sichtbare, klickbare Text in einem Hyperlink, der Nutzern und Suchmaschinen Informationen über den Inhalt der verlinkten Seite liefert. Die Wahl des Ankertexts kann Einfluss auf das Ranking der verlinkten Seite in den Suchergebnissen haben.

Aussehen eines Ankertextes

Wie genau ein Ankertext gestaltet wird, entscheidet der Webmaster. Üblicherweise hebt er sich aber optisch vom restlichen Textfluss ab, sodass er für den Besucher der Webseite leicht erkennbar ist. Ankertexte können eine andere Farbe als der Fließtext haben oder unterstrichen sein.

Für den Leser ist die Ziel-URL auf den ersten Blick nicht erkennbar. Umso wichtiger ist es, dass der Ankertext Aussagekraft hat und verrät, wohin der Link führt. Bei einigen Browsern wird die URL angezeigt, wenn der Nutzer mit der Maus über den Ankertext fährt. So kann er sehen, auf welche Seite er geführt wird, bevor er auf den Link klickt. 

Arten von Ankertexten

Sobald ein Link auf ein Wort oder eine Wortkombination gesetzt wird, entsteht ein Ankertext. Theoretisch gibt es also zahlreiche Möglichkeiten der Umsetzung. Grundsätzlich wird zwischen diesen Arten von Ankertexten unterschieden:

  • Brand-Links: Der Ankertext besteht aus einem Markennamen. Gelegentlich werden weitere Wörter hinzugefügt. Denkbar wäre zum Beispiel folgender Ankertext „Trendstarke Nike-Schuhe“.
  • Keyword-Verlinkung: Bei dieser Variante wird ein Keyword als Anker verwendet oder in den Ankertext integriert. Wenn das Keyword „Hundefutter“ lautet, könnte der Ankertext so aussehen: „Gesundes Hundefutter kaufen“.
  • Domainname: Wenn der Leser klar erkennen soll, auf welche Webseite er geführt wird, kann der Name der Domain als Ankertext verwendet werden. Er könnte beispielsweise „Contavo.de“ lauten. Der volle Link (https://www.contavo.de) wäre jedoch nicht sichtbar. Das sieht im Fließtext oft besser aus.
  • Nackter Ankertext: Bei dieser Variante entspricht der Anker-Text der URL. So entsteht ein Höchstmaß an Transparenz. Allerdings machen sich diese Linktexte nicht besonders gut in Fließtexten. Sie werden deswegen häufig am Textende platziert und als Quellen ausgewiesen.
  • Generischer Ankertext: Formulierungen wie „hier klicken“ oder „weitere Informationen finden Sie hier“ sind nur wenig aussagekräftig und vor allem nicht für das Linkziel relevant. Daher sollten sie vermieden werden.

Die optimale Länge des Ankertextes

Google rät zu kurzen und dennoch aussagekräftigen Ankertexten. Längere Phrasen oder gar ganze Sätze sind nicht spezifisch genug und können den Leser und die Suchmaschinen verwirren. In der Regel sollten fünf Wörter ausreichend sein. Gerne darf der Ankertext auch kürzer sein.

Interne und externe Verlinkungen

Ankertexte können sowohl für interne als auch für externe Verlinkungen verwendet werden. Bei beiden Varianten gilt, dass der verwendete Anker thematisch mit dem Linkziel vereinbar sein muss:

  • Interne Verlinkungen: Sie führen auf eine weitere Unterseite der gleichen Webseite.
  • Externe Verlinkungen: Sie bringen den Leser auf eine andere Webseite.

Beide Link-Arten und somit auch deren Ankertexte sind für SEO relevant. Besonders wichtig sind auch eingehende Links, die von fremden Webseiten auf die eigene führen. Die Gestaltung der Ankertexte liegt in diesem Fall aber in den Händen eines anderen Webmasters.

Barrierefreie Ankertexte

Generische Ankertexte sind schon allein deswegen zu vermeiden, weil sie wenig Aussagekraft haben und weder den Nutzer noch die Suchmaschine ausreichend informieren. Manchmal werden sie dennoch in das Link-Profil gestreut, um es möglichst natürlich aussehen zu lassen.

Das hat aber einen entscheidenden Nachteil: Generische sowie unpräzise Ankertexte sind nicht barrierefrei. Sehbehinderte Menschen nutzen Screenreader, um Webseiten verstehen zu können. Diese bieten die Option, sich alle Verlinkungen auf der Seite vorlesen zu lassen. Wenn darunter dann Begriffe wie „hier klicken“ oder „hier entlang“ auftauchen, wissen sie nicht, worum es geht, weil ihnen der Kontext fehlt.

Integration von Ankertexten

Ankertexte können an verschiedenen Stellen in die bestehende Webseite integriert werden:

  • Fließtext
  • Bulletpoints
  • Tabellen
  • Bildunterschriften
  • Tipp-Boxen

Ein Ankertext sollte immer dort platziert werden, wo er thematisch zum Inhalt passt. Webseiten-Betreiber können ihre bestehenden Texte durchgehen und an passenden Stellen Ankertexte ergänzen und Links setzen. Häufig wird aber komplett neuer Content erstellt, sodass eine bessere thematische Relevanz zwischen dem Text und der Ziel-URL realisiert werden kann.   

HTML-Elemente verwenden

Damit der Link von Google und anderen Suchmaschinen-Crawlern erfasst und verfolgt werden kann, sollte er mithilfe von HTML-Elementen in die Webseite eingebunden werden. Standardmäßig kann dieser Tag verwendet werden:

<a href = „URL“>Ankertext</a>

Manchmal möchten Webmaster nicht, dass Google einem Link folgt, da sie verhindern wollen, dass er sich auf ihr Suchmaschinen-Ranking auswirkt. In diesem Fall sollte ein Ankertext mit einem NoFollow-Link gesetzt werden. Das lässt sich mit diesem Tag realisieren:

<a href = „URL“ rel=“nofollow“>Ankertext</a>

Aneinanderreihung von Ankertexten vermeiden

Gelegentlich bietet es sich thematisch an, mehrere Links hintereinander zu platzieren. Oft lassen sich Keywords gut in Aufzählungen unterbringen. Allerdings führt das dazu, dass der Leser nicht gut erkennen kann, wo ein Ankertext aufhört und wo der nächste anfängt. Deswegen sollte auf die direkte Aneinanderreihung von Ankertexten aus Verständnisgründen verzichtet werden.

Stattdessen sollten die verschiedenen Ankertexte ein wenig im Text verteilt und durch normale Wörter ohne Verlinkung klar voneinander abgetrennt werden. Eine Ausnahme stellen nackte Ankertexte dar, die häufig in Form von Quellenangaben am Textende aufgelistet werden.

Nur relevante Keywords verwenden

Ankertexte enthalten häufig Keywords, die im Zusammenhang mit der Ziel-URL stehen. Auf diese Weise kann die Relevanz für das jeweilige Keyword bei Google erhöht werden. Allerdings sollten nur Schlüsselwörter in den Ankertext integriert werden, die sinnvoll und nützlich sind.

Sie müssen zum Textkörper passen und natürlich eine Verbindung zu der verlinkten Seite haben. Überflüssige Keywords, die einfach nur mit in den Ankertext übernommen werden, um den Traffic zu erhöhen, verstoßen gegen die Spamrichtlinien von Google.

Mit Ankertexten Vertrauen schaffen

Mit der Verwendung des passenden Linktexts kann Vertrauen und Glaubwürdigkeit kreiert werden. Sogar die eigene Markenidentität lässt sich damit stärken. Das gelingt unter anderem mithilfe von Brand-Links oder Domainnamen.

Brand-Links können Werte kommunizieren
Durch die Integration von Brand-Links können die positiven Kernbotschaften einer anderen Marke auf die eigene Webseite sowie auf die eigene Marke abfärben. Der Leser sieht so, mit welchen Brands sich ein Unternehmen assoziiert.

Gleichzeitig kann die Verwendung einer unpassenden Marke einen negativen Effekt haben. Wenn sich auf einem Blog alles rund um einen minimalistischen und umweltfreundlichen Lebensstil dreht, sollte keine Fast-Fashion-Marke verlinkt werden. Das stellt die Glaubwürdigkeit der Webseite infrage.

Domainnamen können Seriosität schaffen

Vor allem große und bekannte Webseiten gelten als vertrauenswürdig. Wenn Sie verlinkt werden, um weiterführende Informationen zu liefern, wird das von den Besuchern der Webseite häufig als positiv aufgefasst. Sie bekommen dadurch den Eindruck, dass der Webmaster fachlich korrekte Inhalte liefern möchte und sich auf verlässliche Quellen stützt.

Keyword-Verlinkungen müssen zur Zielgruppe passen

Mithilfe von Ankertexten lassen sich wichtige Keywords integrieren. Diese sollten jedoch vorher gründlich recherchiert werden und mit der eigenen Zielgruppe vereinbar sein.

  • Typische Schmerzpunkte der Zielgruppe können erste Anhaltspunkte liefern.
  • Auch die Wünsche und Träume des Publikums liefern viele nützliche Keywords.
  • Zudem sollten die Keywords dem Sprachgebrauch der Kunden entsprechen. Zu hochtrabende Begriffe können gegebenenfalls unpassend sein.
  • Häufig hilft es, die direkte Konkurrenz zu analysieren und sich von deren Keyword-Wahl inspirieren zu lassen.

Ankertext und SEO – wie hängt das zusammen?

Suchmaschinen verwenden sogenannte Crawler, um die Webseiten im Netz in ihre Datenbank aufzunehmen. Dabei erfassen sie wichtige Informationen zum Inhalt und ordnen die Seiten anschließend passenden Suchanfragen zu.

Durch den Einsatz von Ankertexten liefern Webmaster weitere wichtige Informationen, die es den Crawlern erleichtern, die Relevanz einer Webseite für bestimmte Suchanfragen zu bewerten.

Voraussetzungen für einen gelungenen Ankertext

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass für die Formulierung eines aussagekräftigen Ankertextes die folgenden Regeln gelten.

  • Der Linktext sollte klar und prägnant sein.
  • Ankertext und Linkziel müssen zusammenpassen.
  • Der Leser muss sofort erkennen können, was ihn auf der verlinkten Webseite erwartet.
  • Der Ankertext sollte thematisch zum jeweiligen Absatz passen.
  • Auch der fertige Text sollte zumindest grob eine thematische Ähnlichkeit mit dem Linkziel aufweisen.

Was beim Verfassen von Ankertexten zu vermeiden ist

Damit Ankertexte SEO-konform sind und die Benutzerfreundlichkeit erhöhen, sollten die folgenden Fehler vermieden werden:

  • Ankertexte sollten stets so natürlich wie möglich klingen. Das gilt auch dann, wenn Keywords eingebunden werden. Sie müssen also in der grammatikalisch richtigen Form integriert werden.
  • Es kommt nicht nur auf den Ankertext, sondern auch auf die verlinkte Webseite an. Sie sollte möglichst vertrauenswürdig sein.
  • Auf keinen Fall sollte nur eine Art von Ankertext verwendet werden. Stattdessen ist es sinnvoll, verschiedene Varianten zu kombinieren und so ein möglichst natürliches Linkprofil aufzubauen.
  • Selbst ein gut formulierter Ankertext ist nachteilig, wenn ein toter Link darauf liegt. Interne und externe Verlinkungen sollten deswegen regelmäßig überprüft und gegebenenfalls ersetzt oder entfernt werden.
  • Auf einer Seite sollten nicht zu viele Ankertexte platziert werden. Das kann sonst zur Überforderung des Lesers führen. Er weiß dann nicht, welchem Link er folgen soll.

 

Quellen:

https://de.wikipedia.org/wiki/Linktext

https://developers.google.com/search/docs/crawling-indexing/links-crawlable?hl=de

 

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